Der US-Asset Manager Vanguard senkt ab September für eine Reihe von Exchange Traded Funds und Indexfonds die Verwaltungskosten. Das Unternehmen ist offenbar der am schnellsten wachsende ETF-Anbieter in Europa.
Von den neuen Fondsgebühren, die ab 1. September 2014 wirksam werden, können neue und bestehende Anleger profitieren (die neuen Veraltungskosten sind in den nachfolgenden Tabellen angegeben), wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte.
«Im Zuge des Ausbaus unserer Präsenz in Europa wollen wir unsere Betriebseffizienz und unser wachsendes Anlagevolumen dazu nutzen, die Kosten möglichst gering zu halten. Daher profitieren die Schweizer Anleger von unserem europaweiten Wachstum», sagte Jacques-Etienne Doerr, Managing Officer von Vanguard Investments Switzerland.
Die Verwaltungskosten für Vanguards Indexfonds betragen nun zwischen 0,06 Prozent und 0,50 Prozent und für die ETF-Palette zwischen 0,07 Prozent und 0,29 Prozent.
Bereits im vergangenen Jahr hatte Vanguard Kostenersparnisse für verschiedene Fonds weitergegeben. Zu diesen Ankündigungen gehörten:
- Senkung der Gebühren für 23 Aktien- und Obligationen-Indexfonds
- Auflegung eines Global Short-Term Bond Index Fund mit niedrigen Kosten
- Senkung der Verwaltungskosten des Vanguard FTSE Emerging Market ETF von 0,45 Prozent auf 0,29 Prozent
Per Ende August 2014 verwaltete Vanguard insgesamt mehr als 85 Milliarden Dollar an europäischen Vermögenswerten und sicherte sich kürzlich gemäss ETFGI den Titel des am schnellsten wachsenden ETF-Anbieters in Europa.