Viele Mythen ranken sich ums Gold. Nun kommt eine neue – ziemlich galaktische – Theorie zur Herkunft des Edelmetalls ans Licht.
Preis rauf oder runter – Gold bleibt eine begrenzte Ressource auf Erden. Wie viel genau es noch zu holen gibt, ist nicht ganz klar, aber für immer wird es nciht reichen. Immer wieder gab es Theorien, ob und wie man das Edelmetall selbst herstellen kann und wo es überhaupt herkommt. Nun sagen Forscher: Gold ist ausserirdisch.
Wie Harvard-Astronom Edo Berger und seine Kollegen in einem neuen Artikel erläutern, entstand das Gold im Universum offenbar durch die Kollision zweier toter, so genannter «Neutronensterne» mit einer sehr dichten Masse. Geschehen ist das laut dem Artikel in einer anderen Galaxy, die 3,9 Milliarden Lichtjahre entfernt ist.
«Eine ganze Menge Schmuck»
Edo Berger und sein Team schätzen, dass zwei kollidierende Neutronensterne Gold im Umfang von bis zu zehn Mondmassen produzieren können – 735 Trilliarden Kilogramm Gold – «Eine ganze Menge Schmuck», wie Berger laut der Zeitung «USA Today» erläutert.
Wer Gold besitzt, nennt also noch mehr sein Eigen als ein blosses Investment: Er ist im Besitz eines Stückes Universum, wenn Bergers Theorie stimmt. Die Forscher beobachten mit Hilfe des Weltraumteleskops Hubble nun noch weitere «Gammablitze», die Zeichen solcher Kollisionen sind. So wollen sie ihre Theorie untermauern.