Die Eidgenossenschaft kann ihren Spitzenplatz in der weltweiten Rangliste der Millionäre verteidigen, während die Vermögen der Reichen weiter steigen.
Die Top-10 der meisten Millionärshaushalte pro Land bleibt 2012 im Vergleich zum Vorjahr unverändert. An der Spitze thront die USA mit 5'876'000 Millionären, vor Japan, China und Grossbritannien. Auf dem fünften Platz, mit 395'000 Millionärshaushalten folgt die Schweiz, laut einer Rangliste des Beratungsunternehmens «Boston Consulting Group» (BCG).
Ein beachtlicher Wert, wenn man bedenkt, dass es sich hierbei um absolute Zahlen handelt. Die kleine Schweiz kann also bei der Anzahl von Millionären trotz der relativ geringen Bevölkerungsanzahl mit der Weltspitze mithalten.
Jeder 10. Schweizer ein Millionärshaushalt
Betrachtet man hingegen die proportionale Rangliste, so muss sich die Schweiz gar vor von Katar geschlagen geben. Im Vorjahr lag die Schweiz noch auf dem dritten Platz und kann nun Kuwait hinter sich lassen. In der Schweiz machen Millionäre laut dem BCG-Ranking 11,6 Prozent der Bevölkerung aus.
Die privaten Vermögen in der Schweiz sind im vergangenen Jahr von 1,8 Billionen Franken auf 2,1 Billionen Franken gestiegen. Dabei konnten die «Neumillionäre», mit Assets zwischen einer und fünf Millionen Franken, ihre Vermögen um 13,9 Prozent steigern und verzeichnen damit den grössten Vermögenszuwachs.
Reiche werden reicher
Leicht weniger verdienten Millionäre mit Anlagen zwischen fünf und 100 Millionen Franken. Ihr Vermögen stieg im Vergleich zum Vorjahr um 13,8 Prozent. Superreiche mit mehr als 100 Millionen Franken steigerten ihr Vermögen um acht Prozent.
Demgegenüber legten Anleger mit Vermögen zwischen 100'000 Franken und einer Million nur um vier Prozent zu.
