In der monatlichen Hitliste der «Most Shorted Banks» von «Euromoney» figuriert die Credit Suisse an dritter Stelle – inmitten spanischer Finanzhäuser.
Noch vor zwei Monaten war Julius Bär die gleiche, zweifelhafte Ehre zuteil geworden: in den Top-Ten der Bankaktien aufzutauchen, gegen die sich Investoren am meisten mit Put-Optionen abgesichert hatten.
Für diese Investoren ging die Rechnung diese Woche auf. Nach der angekündigten Übernahme eines Teils der Vermögensverwaltung von der Bank of America, gab die Bär-Aktie über 10 Prozent nach.
CS-Aktie hielt dem Druck bisher stand
Ähnliche Befürchtungen scheinen die Anleger nun gegenüber der Aktie der Credit Suisse zu hegen. So erhöhte sich der Short-Anteil an den ausstehenden Aktien im Verlauf der Vorwoche massiv. Gemäss der von «Euromoney.com» vertwitterten Aufstellung betrug er per 13. August 5,5 Prozent – mehr als das Dreifache als vor einem Monat (siehe Abbildung).
Diese Skepsis gegenüber der Grossbank kann man sich vor dem Hintergrund der Kritik durch die Schweizerische Nationalbank erklären. Daraufhin kündigte die CS schliesslich an, ihr hartes Eigenkapital im Sinne der neuen Bankregulierung von Basel III tatsächlich zu erhöhen.
Diese Investoren gingen bisher leer aus
Seither erholte sich der Aktienkurs der CS allerdings. Am gestrigen Donnerstag vollzog die CS sodann als erstes ein Umtauschprogramm von am Eigenkapital anrechenbaren Schuldpapieren.
Und: Das hatte einen weiteren Wiederanstieg ihrer Aktie zur Folge.