Die Bank reagiert auf den Skandal um Greg Smith. Die E-Mails der Angestellten werden nun nach despektierlichen Bezeichnungen für Kunden durchsucht.
In einem Conferece-Call mit den Partnern von Goldman Sachs erklärte deren CEO, Lloyd Blankfein, dass man die Vorwürfe von Greg Smith sehr Ernst nehme, wie die Nachrichtenagentur «Reuters» berichtet.
Smith verliess die amerikanische Traditionsbank mit einem offenen Brief in der New York Times, in dem er die Missstände und die herablassende Art und Weise, wie Goldman-Angestellte Kunden im internen Mailverkehr bezeichnen würden, anprangerte.
Puppe oder Vollidiot
Nun soll der Goldman-Mailverkehr nach dem Schlagwort «muppet» - was im Amerikanischen auf eine Puppenshow (Hauptdarsteller Kermit the Frog) verweist, im britischen Slang aber mit «Idiot» gleichzusetzen ist. Auch nach anderen despektierlichen Bezeichnungen von Kunden wird bei Goldman Sachs nun gesucht.
Resultat bleibt abzuwarten
Was genau mit Angestellten passiert, die zur Bezeichnung ihrer Kunden derartige Übernamen verwendet haben, sei derzeit noch nicht geklärt, schreibt «Reuters» weiter.
In einem internen Memo reagierte Blankfein bereits letzte Woche auf die Vorwürfe von Smith und beteuerte, dass eine solche Vorgehensweise nicht die Werte und Kultur von Goldman vertreten würden.