In der Branche heisst es, mehrere Banken würden den Zufluss von Kundengeldern der neu lancierten Notenstein Privatbank verzeichnen.

Am Wochenende zitierte die Zeitung «Der Sonntag» einen Ostschweizer Privatbanker der UBS, der erklärte, seit der Bekanntgabe der Wegelin-Übernahme durch Raiffeisen hätten Neugelder im Umfang von über 20 Millionen Franken akquirieren können.

Es handle sich dabei vor allem um Kunden, die bereits eine Kundenbeziehung mit der UBS unterhielten und die Gelder nun von Notenstein zur UBS transferieren möchten.

Bereits drei Milliarden Franken weg?

Weitere Quellen aus der Credit Suisse und der UBS hätten bestätigt, dass sie vermehrt Mandate übernehmen konnten. Auch die Zürcher Kantonalbank (ZKB) profitiere von Vermögensverschiebungen reicher Kunden. Dem Vernehmen nach sollen von den ursprünglich 21 Milliarden Franken, mit welchen die Notenstein Privatbank an den Start ging, bereits drei Milliarden Franken abgeflossen sein.

Gut gestartet mit Netto-Zuflüssen

Von den 21 Milliarden Franken sollen offenbar 10 Milliarden Franken institutionelle Gelder sein. Auch da soll es zu einem Abfluss gekommen sein.

Die Notenstein Privatbank wollte auf Anfrage von finews.ch grundsätzlich keinen Kommentar zu Zu- und Abflüssen von Kundengeldern abgeben. Sie hält aber fest, dass sie gut gestartet sei und schon Netto-Zuflüsse verbuchen konnte.