Weniger als die Hälfte der Bankangestellten der Credit Suisse in Deutschland werden nach der Übernahme durch die UBS ihren Job behalten.

Der Stellenabbau der Schweizer Grossbank UBS in Deutschland trifft einen grossen Teil der ehemaligen Credit-Suisse-Mitarbeitenden. Weniger als die Hälfte werden ihren Job nach der Übernahme behalten, wie die Nachrichtenagentur «Bloomberg» am Montag unter Berufung auf Kreise meldet.

Der Stellenabbau erfolge als eine Mischung aus Kündigungen, Vorruhestandsregelungen und freiwilligen Abgängen, wie es weiter heisst.

Die Bank macht grundsätzlich keine Angaben zur Anzahl der Mitarbeitenden in den einzelnen Ländern. Die Gesamtzahl der UBS-Beschäftigten (inklusive externer) war im zweiten Quartal um mehr als 3’500 auf rund 133'000 per Ende Juni zurückgegangen.

Schwaches Wealth Managenent

Einschnitte gab es global gesehen insbesondere im Investmentbanking, während in der Vermögensverwaltung versucht wird Kundenberater und damit verwaltetes Vermögen zu halten. Die Vermögensverwaltung der CS in Deutschland hatte jedoch eine vergleichsweise schwache Marktposition.

Die Personalkosten sind ein grosser Teil der Sparziele von CEO Sergio Ermotti. Verglichen mit dem Geschäftsjahr 2022 wurden die Kosten der zwangs-fusionierten Bank um jährlich 6 Milliarden Dollar gesenkt. Bis Ende Jahr will die Bank mehr als die Hälfte des langjährigen Sparziels erreichen. Bis 2026 sollen jährlich 13 Milliarden Dollar eingespart werden.

Der Stellenabbau in der Schweiz soll laut früheren Aussagen von Ermotti Ende Jahr beginnen und sich 2025 und 2026 fortsetzen. Schätzungen gehen von rund 3'000 Stellen aus.