Die Migros Bank erhöht dank dem Kartengeschäft ihren Gesamtkundenbestand. Dafür verzeichnete sie einen tieferen Gewinn.

Die Migros Bank erzielt in den ersten sechs Monaten dieses Jahres einen Geschäftserfolg von 187 Millionen Franken, dies sind 7,5 Prozent weniger als in der Vorjahresperiode. Der Gewinn sank auf 153 Millionen Franken, ein Minus von 7,8 Prozent.

Der Rückgang ist unter anderem auf die Entwicklung im Zinsgeschäft zurückzuführen. Die Migros Bank liess die Kunden trotz der Zinssenkungen der Nationalbank an höheren Kontozinsen teilhaben. Dies schmälerte den Nettozinserfolg: Dieser sank im Vergleich zum Vorjahr um 7,7 Prozent auf 301,3 Millionen Franken.

Dies hatte auch Auswirkungen auf den Geschäftsertrag, dieser lag mit 402 Millionen Franken 3 Prozent unter dem Vorjahreswert.

Cumulus-Karte bringt mehr Kunden

Erfolgreich unterwegs war die Migros Bank im ersten Halbjahr im Kommissionsgeschäft (+26,4 Prozent auf 58,4 Millionen Franken). Dies hängt mit der Entwicklung im Kartengeschäft zusammen. Mit der Cumulus-Kreditkarte punktet die Bank weiterhin. Unter Berücksichtigung der Kartenkunden erhöhte sich der Gesamtkundenbestand laut der Mitteilung auf 1,15 Millionen (+2,7 Prozent).

Im Anlagebereich stieg der Wert der Wertschriften, welche Kunden in Depots der Migros Bank hielten, um 7 Prozent auf 16,8 Milliarden Franken.

Wenig Bewegung im Hypothekargeschäft

Im Hypothekar- und Immobilienmarkt blieben die Kundenausleihungen per 30. Juni 2024 mit 49,8 Milliarden Franken nahezu unverändert (–0,2 Prozent). Mit einer Gesamtkapitalquote von über 20 Prozent zählt die Migros Bank zu den eigenmittelstärksten Schweizer Retailbanken. 

Die Cost-Income-Ratio stieg leicht an, auf 47,4 Prozent gegenüber 46,2 Prozent per Ende 2023.