Mehr Kundengelder, mehr Kundenausleihungen und mehr Gewinn: Die Ersparniskasse Affoltern i. E. legt einen überzeugenden Halbjahresabschluss vor.
Die Ersparniskasse Affoltern i.E. zählt zu den kleineren Finanzinstituten. Regional verwurzelt sucht sie seit 1873 die Verbindung zwischen Tradition und Innovation. Der Schwerpunkt liegt auf dem Sparkassen- und Hypothekargeschäft.
Dies zeigt sich auch im aktuellen Halbjahresergebnis. Die Ausleihungen (Darlehen oder Kredite) wurden in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres um 3,83 Prozent gegenüber Ende 2023 auf 302 Millionen Franken gesteigert. Bei den Kundengeldern betrug das Plus im gleichen Zeitraum 2,39 Prozent, und der Bestand liegt neu auf 291 Millionen Franken. Die Ausleihungen sind zu 96,22 Prozent durch Kundengelder finanziert.
Das Eigenkapital belief sich Ende Juni 2024 auf insgesamt 48 Millionen Franken. Dies entspricht einem Eigenfinanzierungsgrad von 12,90 Prozent. Gesamthaft erhöhte sich die Bilanzsumme um 2,52 Prozent auf neu 374 Millionen Franken.
Kosten gesenkt
Der Bruttoerfolg aus dem Zinsgeschäft liegt auf 2,24 Millionen Franken. Dies sind 5,04 Prozent mehr als im Vorjahr. Unter dem Strich musste allerdings ein kleiner Rückgang in Kauf genommen werden: Der Nettoerfolg sank von 2,126 auf 2,109 Millionen Franken. Die Zinsmarge beträgt 1,20 Prozent.
Der Geschäftsaufwand ist um 0,68 Prozent auf 1,30 Millionen Franken gesunken. Unter dem Strich resultiert ein Halbjahresgewinn von 380'000 Franken. Im Vergleich zum ersten Semester 2023 bedeutet dies eine Zunahme um 4,23 Prozent.
Ausblick: verhalten zuversichtlich
Im zweiten Semester erwartet die Ersparniskasse Affoltern i.E. ein moderateres Wachstum. Allerdings rechnet sie nicht mit grossen Abstrichen beim eigenen Geschäft.