Der Zusammenschluss von UBS und Credit Suisse ruft den Preisüberwacher auf den Plan. Er setzt vorerst auf den Dialog. 

Preisüberwacher Stefan Meierhans stellt die kombinierte Grossbank unter Beobachtung. Dies ist das Resultat eines formellen Austauschs zwischen dem Preisüberwacher, der Finanzmarktaufsicht (Finma), der Wettbewerbskommission sowie der Nationalbank (SNB).

Die Wettbewerbskommission war in ihrer Analyse zum Schluss gekommen, dass die neue UBS in einigen Märkten marktmächtig beziehungsweise marktbeherrschend ist. Damit sei der Preisüberwacher unmittelbar zuständig für die Preismissbrauchsüberwachung dieser Märkte, heisst es in einer Mitteilung vom Donnerstag.

Vorarbeiten laufen bereits

Die notwendigen Vorbereitungsarbeiten hat der Preisüberwacher bereits vor einiger Zeit aufgenommen - entsprechende Marktbeobachtungen sind vorgesehen. Meierhans hatte bereits im Mai in einem Interview angekündigt, dass er sich der UBS annehmen will, wie finews.ch berichtete.

Der Preisüberwacher geht laut der Mitteilung davon aus, dass sich die «fusionierte Grossbank ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst ist und sich entsprechend verhalten wird». Vorderhand liegt sein Hauptaugenmerk deshalb auf der Preisüberwachung und dem konstruktiven Dialog mit der Bank und den anderen zuständigen Behörden. Er hoffe, dass regulatorische Interventionen nicht notwendig sein werden, heisst es in der Mitteilung weiter.