Nachdem die Marke UBS während der Krise die Gunst von Hochschulabsolventen verloren hatte, rangiert sie nun wieder in den Top-3. Einzig die Credit Suisse ist gefragter.
Laut dem neusten Absolventenbarometer, einer Studie des Berliner Trendence-Instituts in Berlin, welche die attraktivsten Arbeitgeber bei Hochschulabsolventen eruiert, liegen die beiden Grossbanken Credit Suisse und UBS wieder an der Spitze, wie «NZZ Campus» berichtet.
Wirtschaftswissenschaftler würden am liebsten eine Stelle bei den Banken antreten. Die Credit Suisse setzt sich mit 16,3 Prozent der Voten auf den ersten Platz, gefolgt von der UBS, die es mit 15,7 Prozent der Stimmen auf den zweiten Platz schafft. Im Vergleich zum Vorjahr haben die beiden Schweizer Grossbanken 3,9 bzw. 5,9 Prozentpunkte zugelegt.
Schweizer Studenten: Alles andere als bescheiden
Im Vorjahr noch mussten sich die beiden Grossbanken von Nestlé und Google geschlagen geben, die nun auf die Plätze drei und vier verwiesen wurden. Der Reputationsverlust der Bankenbranche konnte mittlerweile wieder wettgemacht werden, auch wenn die Branche mit anhaltenden Problemen wie Regulation und Schuldenkrisen zu kämpfen hat.
Trotz dieser Umstände wollen Studienabgänger gerne bei den Grossbanken anheuern. Mitunter liegt dies wohl an den attraktiven Rekrutierungsprogrammen von Credit Suisse und UBS, die einen strukturierten Einstieg ins Bankenleben erlauben.
Doch auch die Lohnaussichten stellen die Banken wohl in ein positives Licht. Im internationalen Vergleich zeigen sich die Schweizer Hochschulabgänger alles andere als bescheiden. Mit einem Jahressalär von rund 56'000 Euro erwarten die Schweizer Wirtschaftswissenschaftler das höchste Einstiegssalär. Der europäische Erwartungsschnitt liegt bei rund 20'000 Euro.
Für das Absolventenbarometer des Trendence Institut wurden 2848 Studierende der Wirtschaftswissenschaften befragt.