Ein kleines Schweizer Finanzinstitut richtet gross an: Mit einem aufwändig inszenierten Video will eine Thuner Bank auf ihre bald 200-jährige Geschichte aufmerksam machen. Ob es seinen Zweck erfüllt?

«Back to the Future» von Robert Zemeckis in der Regie und mit Michael J. Fox und Christopher Lloyd in den Hauptrollen war in den 1980-er-Jahren ein Kassenschlager.

Der Film erzählt die Geschichte des Schülers Marty McFly, der versehentlich per Zeitreise in das Jahr 1955 gerät und dort die Vergangenheit seiner Eltern verändert, was dazu führt, dass seine Existenz gefährdet ist. Marty muss nun versuchen, die ursprüngliche Vergangenheit wiederherzustellen und ins Jahr 1985 zurückzukehren.

«Genug geübt. Zeit für Dein Eigenheim»

Ähnlich verhält es sich mit dem jüngsten Werbespot der AEK Bank. Er versetzt die Zuschauer in die Vergangenheit und bringt sie wieder zurück in die Gegenwart. Die Botschaft: «Genug geübt. Zeit für Dein Eigenheim. Mit uns an Deiner Seite».

Oder anders ausgedrückt: Wer den Traum vom Eigenheim verwirklichen will, soll sich für eine persönliche Beratung an die AEK Bank wenden.

Mit dem Imagefilm will das Institut seine bald 200-jährige Geschichte hervorheben. Seit 1826 helfe die Bank, so der Slogan, individuelle Träume zu verwirklichen.

Genossenschaft ohne Grundkapital

Mit einer Bilanzsumme von mehr als 5,40 Milliarden Franken ist die AEK eine der grössten unabhängigen Regionalbanken der Schweiz. Als Genossenschaft ohne Grundkapital gehört die AEK Bank sich selbst.

Exakt 154 Mitarbeitende plus 9 Lernende sind bei dem Thuner Geldhaus beschäftigt. Mehr als 72'000 Privatkunden, KMU, Stiftungen und Vereine sowie öffentlich-rechtliche Körperschaften zählt die regionale Universalbank.

Mit Laien aus der Region

Der Spot wurde an drei Tagen aufgenommen, die Darsteller sind alles Laien aus der Region Thun.

Das Ergebnis überzeugt. Ob der Historienfilm der Bank aber auch neue Kunden zuspielt, lässt sich schwer abschätzen. Dies wird die Zukunft weisen, ganz nach dem Motto: «Back to the Future».