Der Graben zwischen den Personalausgaben für Investmentbanker und jenen für die übrigen UBS-Angestellten hat sich verringert – doch nur minim.

126'800 Franken – so hoch waren bei der UBS die konzernweiten Personalausgaben pro Kopf im ersten Halbjahr. Damit wird eine leichte Verringerung spürbar: Im gleichen Vorjahreszeitraum hatte die Pro-Kopf-Zahl 141'800 Franken erreicht. Zum Vergleich: 2009 waren es 119'000 Franken und 2008 waren es 121'400 Franken gewesen.

Der Rückgang erklärt sich zum Teil aus dem starken Franken – immerhin erhalten fast zwei Drittel der UBS-Angestellten ihren Lohn im Ausland. Aber er spiegelt auch, dass sich die UBS-Mitarbeiter im laufenden Jahr gesamthaft auf geringere Boni gefasst machen müssen.

Denn natürlich entsprechen die Zahlen nicht dem Durchschnittslohn, der im ersten Halbjahr ausbezahlt wurde: Teilweise sind hier auch Lohnneben- und Personalmanagement-Kosten enthalten; und teilweise tauchen hier Boni-Rückstellungen auf, deren Realisierung am Ende anders ausfallen kann.

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Dennoch: Nimmt man die Personalausgaben pro Kopf, so zeigen sich interessante Tendenzen. So ist der Graben zwischen den UBS-Angestellten im Investmentbanking und in den anderen Divisionen immer noch enorm – auch wenn er sich verkleinert hat.

Im Schnitt entfielen im ersten Halbjahr 190'500 Franken auf einen UBS-Angestellten in der Division Investment Bank; das ist ziemlich genau die Hälfte mehr als der Durchschnitt. Aber es sind auch 50'000 Franken weniger als noch im ersten Semester 2010. (Beitrag der Investmentbank zum UBS-Vorsteuergewinn im ersten Halbjahr 2011: 1,21 Milliarden Franken)

Die Angestellten bei Wealth Management & Swiss Bank konnten indessen sogar eine leichte Erhöhung vermerken: Die Pro-Kopf-Personalkosten erreichten im ersten Halbjahr 2011 durchschnittlich 90'300 Franken – im gleichen Vorjahreszeitraum hatte die UBS hier noch 87'500 Franken an Pro-Kopf-Aufwand aufgewiesen (Beitrag von Wealth Management & Swiss Bank zum UBS-Vorsteuergewinn im ersten Halbjahr 2011: 2,14 Milliarden Franken)

Das Verhältnis zwischen den Angestellten von Wealth Management & Swiss Bank und der Investmentbank hat sich also leicht verringert, es beträgt jetzt 1 zu 2,1. (Beim Beitrag zum Vorsteuergewinn liegt das Verhältnis im ersten Halbjahr bei 1 zu 0,56)

Zum Vergleich die Zahlen der Vorjahre (jeweils Gesamtjahr):

2010

  • Wealth Management & Swiss Bank: 176'670 Franken personnel expenses pro Kopf
  • Investment Bank: 400'300 Franken personnel expenses pro Kopf
  • Verhältnis: 1 zu 2,26

2009

  • Wealth Management & Swiss Bank: 188'600 Franken personnel expenses pro Kopf
  • Investment Bank: 355'400 Franken pro Kopf
  • Verhältnis: 1 zu 1,88

2008

  • Wealth Management & Swiss Bank: 175'000 Franken personnel expenses pro Kopf
  • Investment Bank: 270'800 Franken pro Kopf
  • Verhältnis: 1 zu 1,55

2007

  • Wealth Management & Swiss Bank: 196'300 Franken personnel expenses pro Kopf
  • Investmentbank: 490'000 Franken pro Kopf
  • Verhältnis: 1 zu 2,49