EFG International hat das vergangene Jahr mit einem Rekordergebnis abgeschlossen. Geholfen hat die Einstellung neuer Kundenberaterinnen und Berater sowie der Nettoneugeldzufluss. Die Strategieumsetzung laufe schneller als geplant.
EFG International hat im Jahr 2023 einen Nettogewinn von 303,2 Millionen Franken erzielt. Im Vergleich zum Vorjahr mit einem Gewinn von 202,4 Millionen Franken ist das eine Steigerung um 50 Prozent, wie die Bank am Mittwoch mitteilte.
Damit hat sich das Ergebnis in den letzten zwei Monaten des Jahres nochmals verbessert. Per Ende Oktober hatte EFG noch einen Nettogewinn von 240 Millionen Franken gemeldet.
Starker Franken drückt verwaltete Vermögen
Bei den verwalteten Vermögen konnte EFG hingegen keinen Jahresendspurt hinlegen. Sie beliefen sich per Ende Jahr auf 142,2 Milliarden Franken nach 144,1 Milliarden Franken im Oktober. Ende 2022 hatte dieser Wert noch 143,1 Milliarden betragen. Die Bank verweist dabei auf Währungseinflüsse durch den starken Franken. Das habe den Neugeld-Zufluss sowie die positive Marktentwicklung mehr als kompensiert.
Nettoneugeld in der Zielspanne
Die Nettoneugelder beliefen sich auf 6,2 Milliarden Franken, was einer Wachstumsrate von 4,4 Prozent entspricht. Das liege innerhalb der Zielspanne von 4 bis 6 Prozent, wie die Bank weiter schreibt.
Insbesondere in Asien lief es gut für EFG. Hier wurde mit 3,7 Milliarden Franken der Löwenanteil der Zuflüsse verbucht. Auch Kontinentaleuropa und der Nahe Osten wiesen mit plus 2,9 Milliarden Wachstum aus. Abflüsse von 1,5 Milliarden wurden hingegen in der Schweiz und Italien verzeichnet.
Beitrag durch neue CRO
Die neu eingestellten Kundenberater – bei EFG heissen diese Client Relationship Officers (CRO) – hätten einen bedeutenden Beitrag zu den Zuflüssen geleistet, heisst es weiter. Insgesamt wurden 2023 104 neue CROs eingestellt. Das dürfte die Wachstumsdynamik von EFG in Zukunft beschleunigen, wie es weiter heisst.
Bei der Umsetzung der Strategie bis 2025 sei man schneller als geplant. «Unser Rekordgewinn und unsere starke operative Leistung zeigen, dass wir unsere Strategie schneller umsetzen als ursprünglich geplant, womit wir ein Jahr früher als geplant fertig sind.», sagte CEO Giorgio Pradelli.
Am Rekordgewinn sollen auch die Aktionäre partizipieren. Die Dividende für 2023 soll um 22 Prozent auf 0.55 Franken pro Aktie angehoben werden.