Die Zürcher Kantonalbank konnte 2023 fast 30'000 neue Kundinnen und Kunden gewinnen. Das unsichere Marktumfeld erwies sich für das Staatsinstitut als optimal, was sich unter dem Strich deutlich manifestiert. Die Bank kann die bisher höchste Gewinnausschüttung in ihrer Geschichte vornehmen.
Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) hat im Geschäftsjahr 2023 den Konzerngewinn im Vorjahresvergleich um 17,0 Prozent auf 1'238 Millionen Franken gesteigert, wie das Staatsinstitut am Freitag mitteilte. Wichtigster Treiber des Resultats war das aussergewöhnlich starke Zinsgeschäft, aber auch das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft sowie das Handelsgeschäft entwickelten sich erfreulich.
Die Bank erzielte einen breit abgestützten Netto-Neugeldzufluss und konnte insgesamt mehr als 28'000 neue aktive Kundinnen und Kunden gewinnen. «In einem herausfordernden Jahr konnten wir als eine der sichersten Universalbanken in der ganzen Breite des Marktes wachsen», sagte Urs Baumann, CEO der Zürcher Kantonalbank.
Bisher höchste Gewinnausschüttung
Angesichts des starken Ergebnisses entschied der Bankrat, mit 528 Millionen Franken die bisher höchste Gewinnausschüttung an den Kanton Zürich und seine Gemeinden auszuschütten. Dies sind 37 Millionen Franken mehr als im Vorjahr. Zusätzlich hat die Bank dem Kanton die Bereitstellung der Staatsgarantie mit 30 Millionen Franken abgegolten.
Der Geschäftserfolg stieg auf 1'469 Millionen Franken und liegt damit 38,8 Prozent über dem Vorjahr. Dieses Ergebnis erlaubt es, die Eigenmittel der Bank weiter zu stärken und zusätzlich 225 Millionen Franken als Reserven für allgemeine Bankrisiken zu bilden. Die Eigenkapitalrendite stieg 2023 auf 9,3 Prozent, nach 8,4 Prozent im Vorjahr.
Zinsergebnis wird sich nicht wiederholen
Das Volumen der verwalteten Vermögen wuchs um 50,8 Milliarden Franken oder 12,7 Prozent auf 450,8 Milliarden Franken. Dies liegt zum einen am erfreulichen, breit abgestützten Netto-Neugeldzufluss von 36,8 Milliarden Franken, der gegenüber Vorjahr um 2,8 Milliarden Franken oder 8,4 Prozent zugelegt hat. Zum andern trug die positive Marktperformance 15,4 Milliarden Franken zum Wachstum bei.
«Auch 2024 wird ein herausforderndes Jahr mit weiterhin unsicherem Makroumfeld werden. Das aussergewöhnliche Zinsergebnis von 2023 wird sich nicht wiederholen. Darum wird im laufenden Jahr der Geschäftsertrag und -erfolg nicht an das Spitzenergebnis von 2023 anschliessen können. Wir rechnen jedoch erneut mit einem ansprechenden Konzerngewinn im 2024», sagte CEO Baumann.