Das Geschäft in den Emiraten bröckelt bei der Credit Suisse immer mehr: Weitere Banker werden den Wechsel zur UBS nicht mehr mitmachen.
HSBC, Deutsche Bank und nun die in Dubai heimische Shuaa Capital PSC: Sie alle haben es in den letzten Tagen und Wochen erfahrene Banker aus dem Nahost-Geschäft der Credit Suisse (CS) zu sich gelotst.
Wie die Agentur «Bloomberg» berichtete, ist es der Finanzboutique seit vergangenem Mai gelungen, zwei erfahrene Kräfte von der Schweizer Bank wegzulocken. Bei diesen handelt es sich allerdings um Investmentbanker und nicht um Angestellte der Vermögensverwaltung.
In Gesprächen mit weiteren CS-Bankern
So hat Shuaa Wafik Ben Mansour, bei der CS im Rang eines Managing Director, zum Leiter der eigenen Investmentbank-Abteilung ernannt. Er war 15 Jahre lang für die CS im Nahen Osten tätig gewesen. Ebenfalls konnte die Konkurrentin aus Dubai mit Rustam Rizvanov einen weiteren Veteranen der CS gewinnen.
Drei weitere Kräfte des Schweizer Instituts sollen bald folgen, und mit weiteren CS-Mitarbeitenden werden offenbar Gespräche geführt, so Shuaa.
Rund auf die Börsen
Die UBS hat zwar angekündigt, den Handel der CS abzuwickeln. Hingegen ist anzunehmen, dass die Schweizer Grossbank die Investmentbanker der gestrauchelten Konkurrentin in Nahost gerne übernehmen würde. Dank der hohen Energiepreise ist in der Region einige Bewegung im Firmen- und Kapitalmarktgeschäft auszumachen.
Im Gegensatz etwa zu der Schweiz, wo in diesem Jahr noch kein einziger Börsengang (IPO) zu verzeichnen war, reihen sich in Dubai, Abu Dhabi und Riad in Saudi-Arabien die Debütanten für die Börse dicht an dicht.