Erst vor wenigen Tagen hat Lombard Odier Asset Management in Kooperation mit Systemiq in London eine neue Tochtergesellschaft für nachhaltige Investitionen aus der Taufe gehoben. Nun wird ein «Chief Nature Officer» berufen, der seine Expertise bei den Investitionsentscheidungen einbringen soll.
Erst vergangene Woche hatte Lombard Odier die Gründung von «Holistiq Investment Partners» bekanntgegeben. Die Plattform, die zusammen mit Systemiq gegründet wurde, soll sich unter dem Dach von Lombard Odier Investment Managers (LOIM) ausschliesslich auf nachhaltige Investitionen konzentrieren.
Die Tochtergesellschaft mit Sitz in London hat nun Marc Palahi zum Chief Nature Officer (CNO) ernannt. Er ist ein international anerkannter Experte für Wälder, zirkuläre Bioökonomie und globale Veränderungen, heisst es in einer Mitteilung vom Dienstag. Palahi habe mehr als zwei Jahrzehnte Erfahrung in der Leitung wissenschaftlicher Initiativen, unter anderem als Direktor des Europäischen Forstinstituts.
Weiterentwicklung der Nature-Strategie
In seiner neuen Funktion ist er für die Weiterentwicklung der Nature-Strategie von LOIM innerhalb der nachhaltigen Investmentplattform von Holistiq verantwortlich. Ziel ist die Verbesserung des Investment-Angebots und die Integration der Nachhaltigkeitsresearch-Aktivitäten, wie es weiter heisst.
«Es ist von entscheidender Bedeutung, dass wir im nächsten Jahrzehnt einen beispiellosen wirtschaftlichen Wandel herbeiführen müssen, wenn wir unsere Welt auf einen nachhaltigen Weg bringen wollen», sagt der neu berufene CNO. «Die gute Nachricht ist, dass wir das Wissen dazu haben, aber wir müssen das Kapital in der richtigen Grössenordnung für die richtigen Lösungen einsetzen.»
Holistiq hat den Anspruch sich als globaler Marktführer bei der Verbreitung naturfreundlicher Strategien zu positionieren. Geleitet wird das Unternehmen gemeinsam von Taraneh Azad, geschäftsführende Partnerin von Systemiq, und Jean-Pascal Porcherot, geschäftsführender Partner von Lombard Odier und dort verantwortlich für das Asset Management.
Systemiq wurde 2016 als eine Plattform gegründet, um die Erreichung der Pariser Klimaziele voranzutreiben. Das Unternehmen bezeichnet sich selbst als «kollaborativer Systemdesigner, -entwickler und -umstürzler».