Die Nachricht über eine Finanzspritze in Höhe von 30 Milliarden Dollar für die US-Regionalbank First Republic hat die schwelenden Ängste der Anleger vor einer Bankenkrise in den USA vorerst etwas beruhigt.
Die grössten US-Banken stützten am Donnerstag die First Republic und zerstreuten damit Befürchtungen, das regionale Kreditinstitut könnte nach Zusammenbrüchen wie dem der Silicon Valley Bank der nächste Dominostein sein.
Ein Konsortium von 11 US-Finanzinstituten, darunter die Bank of America, Citigroup und J.P. Morgan, kündigte an, 30 Milliarden Dollar in die First Republic zu pumpen.
Die Regionalbank erklärte, dass sie am 15. März über eine Cash-Position von etwa 34 Milliarden Dollar verfügte, ohne die 30 Milliarden Dollar an unversicherten Einlagen der Grossbanken vom Donnerstag..
Kreditratings herabgesetzt
Die jüngsten Nachrichten folgten, nachdem die Ratingagentur S&P am Mittwoch die Kreditwürdigkeit der Bank auf Ramschniveau herabgestuft hatte. Auch Fitch Ratings stufte die First Republic herab.
Die in New York notierten Aktien der First Republic Bank fielen im nachbörslichen Handel um 17 Prozent, nachdem das Institut eine Aussetzung der Dividende angekündigt hatte. Seit Jahresbeginn haben die Papiere rund 72 Prozent verloren.