Die Finanzanalysten der Credit Suisse haben die Bewertung für die UBS-Aktie im Rahmen einer europäischen Bankensektorstudie reduziert. Auch deren Kursziel haben sie leicht gesenkt. Die Gründe.

Neu lautet die Einschätzung des Research der Credit Suisse zur UBS-Aktie «Neutral». Zuvor wurden die Titel als «Outperform» eingestuft. Das Kursziel wurde auf 21 von zuvor 22 Franken gesenkt, wie der Studie zu entnehmen ist, in die finews.ch Einsicht hatte. Verglichen zum aktuellen Kurs von 16.92 Franken wäre das immer noch ein Aufschlagspotenzial von 24 Prozent.

Für die Gesamtrendite der UBS gehen die CS-Experten davon aus, dass sie 2023 über dem Branchendurchschnitt liegen wird. Gleichwohl haben die Analysten bei ihren Gewinnschätzungen geringfügige Anpassungen vorgenommen. Als einer der Gründe verweisen sie auf den schwächeren Dollar.

Wachstum der Kundenvermögen als Indikator

Die Hausmeinung der Bank zu den Aktienmärkten 2023 generell fällt sehr zurückhaltend aus. Darum gehen die CS-Analysten nicht von einem hohen Wachstum der verwalteten Kundenvermögen der Banken aus. Da aber die Gewinnprognosen der Schweizer Banken sehr stark von der Höhe dieser Kennzahl abhängen, erwarten die Analysten keinen Katalystor für höhere Gewinnschätzungen.

Diese Sicht gilt auch für andere Banken, die stark vom Wealth Management abhängen – etwa Julius Bär. Die CS-Experten haben die Titel der Zürcher Traditionsbank auf «Neutral» von zuvor «Outperform» zurückgestuft.

Top-Empfehlungen für 2023

Als Top-Aktien im europäischen Bankensektor empfehlen sie die Titel der französischen BNP Paribas, der spanischen Santander, der britischen Lloyds, der italienischen Unicredit und der holländischen ABN Amro.