Eine neue Schweizer Bank steht am Start. Mit maschineller und menschlicher Intelligenz will das Finanzinstitut hierzulande wohlhabende Kundinnen und Kunden digital ansprechen.
Das in Genf domizilierte Finanzinstitut Alpian hat eine Banklizenz der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (Finma) erhalten, wie einer Mitteilung vom Mittwoch zu entnehmen ist. Zudem gab das Unternehmen den erfolgreichen Abschluss einer Serie-B+-Finanzierungsrunde in Höhe von 19 Millionen Franken bekannt.
Dies wird es Alpian ermöglichen, im dritten Quartal 2022 seine Dienstleistungen aufzunehmen; gemäss eigenen Angaben als erste digitale Privatbank der Schweiz.
Maschinelle und menschliche Intelligenz kombiniert
Alpian wurde ursprünglich von der Genfer Bank Reyl initiiert, die sich mittlerweile mehrheitlich im Besitz des italienischen Finanzkonzerns Fideuram Intesa Sanpaolo Private Banking befindet. Dieser hat auch die dritte Finanzierungsrunde vollständig übernommen, wie weiter zu erfahren war. Über insgesamt drei Finanzierungsrunden wurden total 48 Millionen Franken in das Projekt Alpian investiert.
In Kürze will das Unternehmen seine Alpha-Version für Mitarbeitende starten. Mit der Kombination von maschineller und menschlicher Intelligenz will Alpian Private-Banking-Dienstleistungen und Anlageexpertise für wohlhabende Schweizerinnen und Schweizer anbieten.
In vier Sprachen
Zur Ergänzung der Private-Banking-Dienstleistungen hat Alpian weitere Bankfunktionen in das digitale Kundenerlebnis integriert, darunter ein Devisen- und Überweisungsservice, eine Debitkarte mit In-App-Kartenkontrolle und eine Chat-Schnittstelle, die es den Kundinnen und Kunden ermöglicht, mit den in der Schweiz ansässigen Bankfachleuten von Alpian in den vier unterstützten Sprachen (Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch) zu kommunizieren.
- Mehr dazu im Interview mit Alpian-CEO Schuyler Weiss