Doch zuerst überweist die Schaffhauser Kantonalbank noch die höchste Dividende ihrer Geschichte. Dies nach einem einträglichen Jahr 2021.
Die Schaffhauser Kantonalbank (SHKB) hat im vergangenen Jahr mit 50,1 Millionen Franken den zweithöchsten Gewinn ihrer Geschichte erzielt. Dies teilte das Staatsinstitut am Dienstag mit. Das Resultat kam zustande, nachdem 25,9 Millionen Franken an die Reserven überwiesen worden waren. 40,2 Millionen gehen nun an den Kanton – das sei die höchste je getätigte Ausschüttung an den Eigner, hiess es weiter.
Gezielter Personalausbau
Im Hauptgeschäft mit den Zinsen verdiente die SHKB dabei mit einem um 2,8 Prozent tieferen Erfolg leicht weniger als im Vorjahr. Das Wachstum im Hypothekar-Geschäft hatte das Institut dabei nach eigenen Angaben absichtlich gedrosselt. Hingegen kletterte der Kommissions-Erfolg um mehr als 13 Prozent, angesicht einer stark gefragten Vermögensverwaltung und Anlageberatung.
Währenddessen legt das sehr gute Kosten-Ertrags-Verhältnis (CIR) von 41,9 Prozent nahe, dass die Staatsbank auch die Kosten im Griff hat – wobei dem Institut im letzten Jahr sogar «Sparwut» vorgeworfen wurde. Mit Blick auf die kommenden Jahre und dank der geäufneten Mittel will die Bankführung substanziell in digitale Entwicklungen investieren und das Personal gezielt ausbauen. Dies lasse tiefere Gewinne erwarten, mahnte das Institut am Dienstag.