Die Liechtensteinische Landesbank erzielte im vergangenen Jahr dank einer strikten Kostendisziplin und einem starken Wachstum eine hohe Ertragsqualität. Die Aktionärinnen und Aktionäre profitieren davon.
Die liechtensteinische LLB-Gruppe steigerte ihren Gewinn im vergangenen um 25,5 Prozent auf 137,9 Millionen Franken. Es ist das beste Ergebnis seit mehr als zehn Jahren, wie das Institut am Freitag mitteilte. Mit einem Netto-Neugeld-Zufluss von 7,2 Milliarden Franken verzeichnete das Unternehmen das grösste organische Wachstum seiner Geschichte. Sowohl beim Geschäftsvolumen, den Kundenvermögen als auch bei den Kundenausleihungen erreichte die LLB neue Höchststände.
«Trotz zahlreicher Herausforderungen ist es uns 2021 gelungen, ein sehr gutes Ergebnis zu erzielen. Die Entwicklung der vergangenen Jahre, das Vertrauen unserer Kunden und unsere Innovationskraft bestärken uns darin, unseren Wachstumskurs auch mit der neuen Strategie ACT-26 fortzuführen», sagte Georg Wohlwend, Präsident des Verwaltungsrats.
Mehr Dividende
Das Geschäftsvolumen übertraf 2021 erstmals die 100-Milliarden-Franken-Marke. Am Ende des Berichtsjahrs lag es bei 105,7 Milliarden Franken (2020: 92,9 Milliarden Franken). Dazu trugen hohe Netto-Neugeld-Zuflüsse und gestiegene Kundenausleihungen bei. «Das sehr gute Ergebnis spiegelt sowohl unsere hohe Wachstumsdynamik, die gesteigerte Ertragsqualität als auch unser striktes Kostenmanagement wider. Damit haben wir 2021 erneut unter Beweis gestellt, dass die LLB-Gruppe nachhaltig, profitabel und aus eigener Kraft wachsen kann», sagte Group CEO Gabriel Brenna. Die Kundenvermögen erreichten einen neuen Höchststand von 91,9 Milliarden Franken (Ende 2020: 79,7 Milliarden Franken).
An der Generalversammlung vom 6. Mai 2022 beantragt der Verwaltungsrat der LLB-Gruppe die Erhöhung der Dividende von 2.20 Franken auf 2.30 Franken. Das entspricht einer Dividendenrendite von 4,4 Prozent. Für das Verwaltungsratsmitglied Patrizia Holenstein endet mit der Generalversammlung die gesetzlich zulässige Amtsdauer von neun Jahren.
Veränderung im Verwaltungsrat
Als neues Mitglied schlägt der Verwaltungsrat Leila Frick-Marxer zur Wahl vor. Die liechtensteinische Juristin ist Expertin für Finanzthemen wie Fonds, Kapitalmarktrecht und Finanzierungen. Bei Verwaltungsratsmitglied Karl Sevelda endet die erste dreijährige Mandatsperiode. Er wird zur Wiederwahl vorgeschlagen.
Das Marktumfeld bleibt anspruchsvoll. Faktoren wie die Inflationsgefahr, die Unsicherheiten in der geopolitischen Lage und an den Finanzmärkten oder die andauernde Corona-Pandemie bergen ein nicht unerhebliches Risiko für die wirtschaftliche Entwicklung in den kommenden Monaten. Dennoch zeigt sich CEO Brenna optimistisch.
Solides Jahresergebnis erwartet
«Wir stehen auf einem soliden Fundament und haben mit ACT-26 eine klare, zukunftsgerichtete Strategie. Wir sind deshalb zuversichtlich, die hohe Dynamik der letzten Jahre beizubehalten», so Brenna. «Für das Jahr 2022 strebt die LLB-Gruppe ein solides Ergebnis an.»