In Schanghai hat UBS-Chef Oswald Grübel an einer Konferenz betont, in welchen Bereichen er in China Reformen für besonders nötig hält.
China sollte vom positiven ökonomischen Klima profitieren, um Reformen im Bankenbereich in Angriff zu nehmen, sagte der UBS-Chef in Schanghai, wie das «Wall Street Journal» berichtet.
In welchen Bereichen diese Reformen stattfinden sollen, hat Grübel auch gleich herausgestrichen: Liberalisierung der Zinssätze, Anpassung der Ressourcen-Preisgestaltung, Übernahme von verpflichtenden Richtlinien für Dividenden bei staatseigenen Unternehmen, Verbesserung des Sozialsystems sowie Schritte zu einer marktorientierten Wechselkursumgebung.
China muss Verantwortung tragen
Dabei betonte Grübel, wie wichtig China für das weltweite Wirtschaftswachstum sei. Rund ein Drittel des globalen Wachstums seit 2009 stamme aus China.
Für die kommenden Jahre gehen die UBS-Experten davon aus, dass Chinas Wirtschaft weiterhin Wachstumszahlen zwischen 8 und 8,5 Prozent erreichen werde.
Globale Ungleichgewichte reduzieren
China und andere aufsteigende Länder sollen sich laut Grübel nicht nur auf ein grosses Wachstum ohne Inflation konzentrieren, sondern auch ihren Teil dazu beitragen, um globale Ungleichgewichte zu reduzieren. So seien die Reformen in China nötig, um künftige Blasen zu verhindern.