Gemeinsam mit Cathie Wood will 21Shares in den amerikanischen Fondsmarkt vorstossen. Doch zuerst stellt sich die Zuger Kryptofirma in die Reihe.
Seit vergangenem Mai sind 21Shares und Cathie Wood ein Paar: Wie auch finews.ch berichtete, ist die amerikanische Star-Investorin, die mit ihren riskanten Wetten auf den Elektroauto-Bauer Tesla eine Fangemeinde um sich geschart hat, beim Zuger Krypto-Startup als Investorin und Verwaltungsrätin eingestiegen. Dass Wood und ihre Fondsfirma Ark Investment Management ins Fintech investierten, kam damals einer Sensation gleich.
Anmeldung für die Kotierung
Nun zeigt sich, welche Pläne das Gespann verfolgt. Unter dem Namen ARK 21Shares Bitcoin ETF wollen sie einen Indexfonds in den USA kotieren lassen, der einem S&P-Index auf die wichtigste Kryptowährung Bitcoin folgt. Dies berichtete die Agentur «Bloomberg» (Artikel bezahlpflichtig) unter Verweis auf eine Anmeldung beim Regulator.
21Shares sorgte 2018 – damals noch unter dem Namen Amun – international für Aufsehen, als das Unternehmen das erste Indexprodukt (ETP) an die Schweizer Börse SIX brachte. Das war eine Weltpremiere.
SEC mit Vorbehalten
2021 holte nun ein 21Shares-ETP die Performance-Krone unter allen europäischen Indexfonds; nach eigenen Angaben erzielt das Startup einen Ertrag von 50 Millionen Dollar und verwaltete mehr als 1 Milliarde Dollar an Kundenvermögen. Der bekannte Ark-Brand könnte nun in den USA dafür sorgen, dass sich die Volumen nochmals rasch steigern. Dort werden 6’500 Milliarden Dollar in ETF verwaltet, gegenüber 1’475 Milliarden Dollar in Europa.
Vorerst heisst es aber auch für die beiden Überflieger Wood und 21Shares erst einmal abwarten. In den USA stehen laut «Bloomberg» mehr als 14 Emittenten mit ihren Krypto-ETF Schlange beim Regulator. Die US-Börsenaufsicht SEC hegt weiterhin beträchtliche Vorbehalte gegenüber Fonds auf Krypto-Währungen, die auch bei Retailinvestoren landen könnten.