Vontobel Asset Management schlägt die Zelte in Japan auf und eröffnet eine Niederlassung in Tokio. Länderchef wird ein erfahrener Vertriebler vor Ort.
Vontobel Asset Management betreut institutionelle Kunden und Berater in Japan seit 2010. Nun ist das Unternehmen auch vor Ort zu finden, mit einer Niederlassung in Tokio.
Weiter ernennt das Unternehmen Goji Yoshino zum Länderchef, wie einer Medienmitteilung entnommen werden kann. Er werde für die Beziehungen zu Finanzinstituten, Beratern und für den Aufbau neuer Vertriebspartnerschaften verantwortlich sein und dabei die Multi-Boutique-Kapazitäten von Vontobel nutzen.
BlueBay und Goldman Sachs
Yoshino ist ein erfahrener Vertriebsmann mit mehr als 25 Jahren Erfahrung im Asset Management. Bevor er zu Vontobel kam, war Yoshino bei Bluebay Asset Management tätig, wo er als Head of Institutional Sales die Betreuung von Finanzinstituten, öffentlichen und betrieblichen Pensionskassen sowie von Beratern verantwortete. Zuvor war er bei Goldman Sachs Asset Management im Bereich Institutional Sales and Client Service tätig.
Der Eröffnung der Niederlassung Tokio vorangegangen waren die Eröffnung der Niederlassung Singapur im Oktober und eine Reihe wichtiger Ernennungen in Hongkong und Singapur. Mit diesen Schritten will Vontobel Asset Management sein Engagement für die Region Asien-Pazifik unterstreichen, betont die Bank. Die Niederlassung von Vontobel in Japan ist dort als «Investment Advisory and Agency Business» registriert.
Nettozuflüsse für den Wachstumstreiber
Die Asset-Management-Sparte von Vontobel hat sich in den letzten Jahren zu einem der wichtigsten Pfeiler des Investmenthauses entwickelt. Mit einer Wachstumsrate der regelmässigen Netto-Neugelder, die das eigene Ziel von 4–6 Prozent deutlich übertrifft, ist das Asset Management ein zuverlässiger Wachstumstreiber für Vontobel.
In den ersten neun Monaten 2020 verzeichnete das Asset Management einen Nettozufluss von Neugeldern in Höhe von 9.3 Milliarden Franken. Die Vermögen von Beratungskunden haben sich in den letzten zehn Jahren von 43 Milliarden Franken auf 142 Milliarden Franken verdreifacht.