Anleger fürchten sich der tiefen Zinsen und der starken Geldmengenausweitung wegen vor der Geldentwertung. Die Zürcher Privatbank gibt Entwarnung.
Die Bank Vontobel geht davon aus, dass die Inflation in den kommenden Jahren tiefer bleiben wird als allgemein angenommen. Die Leitzinsen liegen auf absoluten Tiefsts zwischen 0 und 1 Prozent und die Geldmengenaggregate wachsen prozentual zum Teil im zweistelligen Bereich. Viele Investoren befürchten aufgrund dieser Rahmenbedingungen einen baldigen, starken Anstieg der Inflation.
Die Bank weist in ihrer neusten Ausgabe von «Investors‘ Insight» darauf hin, dass seit Längerem kaum mehr ein bedeutender Zusammenhang zwischen Geldmengenwachstum und Inflation besteht.
Entscheidender für die Beurteilung der Geldpolitik hinsichtlich Inflationsentwicklung ist ihrer Ansicht nach die sogenannte «Taylor-Regel». In diesem Leitfaden für Anleger zum Thema «Inflation versus Deflation» stuft das Team von Chef-Stratege Thomas Steinemann (Bild) Gold eher als Krisen- denn als expliziten Inflationsschutz.