Die Genfer Bank Lombard Odier hat eine Partnerschaft mit der Plastic Bank beschlossen. Bei letzterer handelt es sich allerdings nicht um ein Finanzinstitut, sondern um eine Organisation, die langfristig positive Veränderungen in unserer Welt bewirken will.
In Partnerschaft mit dem Sozialunternehmen Plastic Bank übernimmt Lombard Odier gemäss eigenen Angaben eine Vorreiterrolle bei der Entwicklung einer Lösung zur Vermeidung der Meeresverschmutzung mit Plastik und schafft gleichzeitig einen langfristigen Mehrwert für die Sammlergemeinschaften, wie es in einer Mitteilung vom Donnerstag heisst.
Die Verschmutzung durch Plastik ist eine der grössten Bedrohungen für unsere Ozeane. Jedes Jahr gelangen acht Millionen Tonnen Plastik in die Ozeane, die zu den 150 Millionen Tonnen hinzukommen, die bereits die Meere verschmutzen. Plastic Bank geht dieses Problem an, indem es Plastik sammelt und recyceln lässt, bevor es das Meer erreicht. Gleichzeitig erhalten die Sammler (Bild oben) vor Ort Waren und Dienstleistungen im Austausch für das gesammelte Plastik.
Leben verbessern
In ihrem ersten Projekt mit Plastic Bank wird Lombard Odier in Haiti das Sammeln von über 795 Tonnen Plastik (entspricht 39 Millionen Plastikflaschen) finanzieren, die sonst womöglich im Meer landen würden, wie weiter zu erfahren war. Mehr als 6'000 lokale Sammler-Familien erhalten dadurch die Möglichkeit, ihr Leben zu verbessern. Dies ist der erste Schritt in einem grösseren Programm, das darauf abzielt, in den nächsten Monaten positive Veränderungen in Haiti und Ägypten zu bewirken.
Plastic Bank ist bereits das zweite Projekt dieser Art von Lombard Odier. Im vergangenen Jahr hatte das Genfer Unternehmen «ReforestAction» unterstützt. Dieses Projekt ermöglichte, 20'000 Bäumen in Tansania und Peru zu pflanzen.
Das Sozialunternehmen Plastic Bank wurde vor gut sieben Jahren vom Kanadier David Katz gegründet.