Greenpeace greift im Bemühen, den Schweizer Finanzsektor klimafreundlich zu gestalten, zu einem drastischen Mittel. Die Umweltorganisation legt Aufsichtsbeschwerde gegen die Nationalbank, die Finma und die OAK ein.
Greenpeace hat eine Aufsichtsbeschwerde gegen die Finanzmarktaufsicht (Finma), die Schweizerische Nationalbank (SNB) sowie die Oberaufsichtskommission Berufliche Vorsorge (OAK BV) eingereicht. Diese drei Aufsichtsbehörden würden durch ihre Handlungen und Unterlassungen die Treibhausgasemissionen der Schweiz massgeblich steuern, so Greenpeace am Mittwoch.
Empfängerin der Aufsichtsbeschwerde ist die Geschäftsprüfungskommission von National- und Ständerat. Greenpeace will die Aufsichtsorgane zum Handeln zwingen. Die Umweltorganisation prangert seit geraumer Zeit die Finanzierungstätigkeit der beiden Grossbanken UBS und Credit Suisse im Bereich der fossilen Energien an. Auch die SNB ist mit ihren Aktieninvestments Zielscheibe von Protesten.