Credit Suisse will weitere Mittel in ihre China-Einheit stecken. Die Grossbank hofft, so noch stärker vom Wachstum in der zweitgrösste Volkswirtschaft der Welt profitieren zu können. Der Asienchef gibt dazu schon mal die Linien vor.
Nachdem die Credit Suisse (CS) ihren Anteil am Joint-Venture in China im Juni auf 51 Prozent erhöhen konnte, fasst die zweitgrösste Sc hweizer Bank den nächsten Schritt ins Auge. Gemäss Helman Sitohang, dem Chef des Asien-Geschäfts, möchte die Bank das Gemeinschaftsunternehmen ganz unter ihre Fittiche nehmen, wie er der Nachrichtenagentur «Reuters» verriet.
Mehr Personal, mehr Investitionen
Er liess auch keinen Zweifel daran, dass die CS im China-Geschäft trotz den gegenwärtigen Unwägbarkeiten eine grosses Wachstumspotenzial sieht. So plant die Bank, weiteres Personal anzustellen und zu investieren. Die Verantwortung für diese Offensive obliegt der neuen Präsidentin des Joint-Ventures Founder Securities, Janice Hu. Diese wurde im Zuge der Erweiterung des Anteils der CS am China-Geschäft mit der Aufgabe betraut.
Der Markt im Fernen Osten hat an Bedeutung gewonnen, seit China ausländischen Finanzunternehmen die Erlaubnis erteilt hat, ihre Anteile an den jeweiligen Joint Venture-Unternehmen auf mehr als 50 Prozent zu erhöhen. Im Zentrum stehen dabei für die CS das Private und Investment Banking. Auch die UBS, die grösste Privatbank in Asien, hat angekündigt, dieses Jahr alle Anteile des China-Joint-Ventures UBS Securities übernehmen zu wollen.