Die 24 Kantonalbanken melden insgesamt tiefere Halbjahresergebnisse; der Jahresabschluss soll aber in etwa den Vorjahresstand erreichen.
Die Kantonalbanken haben im ersten Halbjahr insgesamt tiefere Gewinne erzielt: Der Bruttogewinn auf Basis Konzernabschluss sank im Vergleich zur Vorjahresperiode um 10,9 Prozent auf 2,0 Milliarden Franken; das Semesterergebnis der 24 Institute reduzierte sich um 6,1 Prozent auf 1,3 Milliarden Franken.
Deutlich stiegen die Kommissionserträge (+9,7 Prozent), während die Kosten mit -1,2 Prozent leicht rückläufig waren.
Aufgrund des starken Margendrucks entwickelte sich das Zinsergebnis ebenfalls rückläufig, es sank um 3,4 Prozent. Der Handelserfolg brach deutlich ein, er sank um 30,3 Prozent – dies laut Erklärung des Kantonalbankenverbandes vor allem «wegen nachlassender Dynamik im Festzinsbereich»
Erneut stiegen die Kundengelder der Kantonalbanken, insgesamt kletterten die Assets under management der 24 Banken um 2,4 Prozent beziehungsweise 6,8 Milliarden Franken.
Ebenfalls weiter aufwärts strebte das Hypothekargeschäft, nach einem Plus von 2,9 Prozent beträgt die Hypothekar-Summe nun 265 Milliarden Franken.
Zu den Aussichten schreibt der Verband der Kantonalbanken: «Auch wenn die gesamtwirtschaftliche Entwicklung weiterhin mit Unsicherheiten behaftet ist, wird für die Gruppe der Kantonalbanken mit einem Jahresabschluss 2010 gerechnet, der in etwa auf Vorjahresniveau liegt.»