Die Zuger Kantonalbank hat im vergangenen Jahr unter dem Strich keine Stricke zerrissen. Für die Aktionäre gibt es dennoch ein Zürckerchen.
Der Gewinn der Zuger Kantonalbank (ZGKB) belief sich 2019 mit 74,7 Millionen Franken praktisch auf Vorjahreshöhe, wie das Zentralschweizer Staatsinstitut am Donnerstag meldete.
Der Geschäftserfolg kam mit 107,2 Millionen Franken 1 Prozent tiefer zu liegen, während sich angesichts leicht höherer Aufwendungen das Kosten-Ertrags-Verhältnis (CIR) von 44,9 auf 45,6 Prozent verschlechterte – was aber weiterhin sehr respektabel ist.
Vermögensverwaltung gestärkt
Negativzinsen etablierten sich als konstante Rahmenbedingung und belasteten die Margen im wichtigen Zinsengeschäft, wo der Nettoerfolg mit -1 Prozent leicht abnahm; im Kontrast dazu kletterte der Erfolg im Kommissionengeschäft um fast 6 Prozent, verwaltete und Depotvermögen konnten deutlich ausgebaut werden. Das Kommissionengeschäft trug laut der Mitteilung rund ein Drittel zum Gesamtertrag bei. Der Bereich soll nun weiter forciert werden.
Für die Aktionäre hält die Führung der ZGKB derweil ein Zückerchen bereit. So soll über die nächsten drei Jahre mit der Dividende die Reserve aus steuerbefreiten Kapitalreserven ausgeschüttet werden.
Für das Jahr 2019 wird deshalb eine aufgeteilte Dividende vorgeschlagen: 145 Franken aus dem Bilanzgewinn und 75 Franken aus der Entnahme von Kapitalreserven. Der Anteil von 75 Franken ist für Privatanleger, die in der Schweiz wohnhaft sind, steuerfrei.