Mit schweizweiten Aktionen protestieren Klimaaktivisten gegen die Schweizer Grossbanken UBS und Credit Suisse. Dabei kam es sogar zu Festnahmen.
«UBS und Credit Suisse sind blockiert»: Unter diesem Slogan versperrten Klimaaktivisten am Montagmorgen die Zugänge zum Hauptquartier der Credit Suisse (CS) am Zürcher Paradeplatz und vor dem Sitz der UBS in der Aeschenvorstadt in Basel.
Bei der von der Organisation Collective Climate Justice mitgetragenen Kundgebung warfen die Aktivisten den beiden Schweizer Grossbanken vor, mit der Finanzierung von fossilen Brennstoffen den Klimawandel zu befeuern; dabei ketteten sich Protestierende teils auch an den Bankgebäuden fest.
Zwei Dutzend Festnahmen
Wie die Organisatoren am Mittag vermeldeten, wurde die Blockadeaktion beim Hauptsitz der CS in Zürich nach einer Strafanzeige der Bank von der Polizei geräumt. Laut einem Bericht der Agentur «Reuters» haben die Einsatzkräfte dabei rund zwei Dutzend Personen vorläufig festgenommen. Über den Kurznachrichtendienst «Twitter» (siehe unten) verbreiteten die Aktivisten Bilder vom Polizeieinsatz.
Das umweltzerstörende und menschenrechtsverachtende Geschäftsmodell von Banken wie der Credit Suisse darf nicht ignoriert werden. Auch wenn die Blockade beim Paradeplatz #Zuerich geräumt ist: Wir bleiben standhaft! #fossilfree #ClimateJustice Mehr Infos: https://t.co/WsDZsi1QUV pic.twitter.com/7ugyx5cQp0
— Collective Climate Justice (@climategames_ch) 8. Juli 2019
Währenddessen blieb die Blockade vor der UBS in Basel rund zwei Stunden länger bestehen, wurde aber gegen 14 Uhr ebenfalls auf Antrag der Grossbank geräumt. Sie hätte laut den Organisatoren bis morgen Dienstagabend andauern sollen.
Ging ziemlich schnell ????? pic.twitter.com/Hl7IMYJedU
— #Hambi bleibt (@ParkPilger) July 8, 2019
In den letzten Jahren wurden die beiden grössten Schweizer Geldhäuser mehrfach Ziel von Klimatprotesten – 2017 nutzten Aktivisten der Umweltschutz-Organisation Greenpeace gar die CS-Generalversammlung für eine aufsehenerregende Abseilaktion.