Im Kreditskandal um Mosambik zeigt sich immer deutlicher, dass Banker der Credit Suisse mit krimineller Energie involviert waren. Eine Beteiligte hat sich nun in New York für schuldig bekannt.
Detelina Subeva ist eine der drei ehemaligen Banker der Credit Suisse (CS), die im vergangenen Januar in New York angeklagt und in Grossbritannien zeitweise in Haft genommen worden waren. Während die beiden anderen angeklagten CS-Banker, Andrew Pearse und Surjan Singh, sich gegen die Auslieferung an die USA zur Wehr setzen, hat Subeva nun vor einem Gericht in Brooklyn ausgesagt und sich der Geldwäscherei für schuldig bekannt, wie die Nachrichtenagentur «Reuters» schreibt.
Sie habe geholfen, Gelder aus Kickback-Zahlungen im Zusammenhang mit dem Kredit über 2 Milliarden Dollar an Staatsfirmen in Mosambik zu waschen, sagte die 37-jährige Bulgarin vor Gericht.
Gelder aus illegalen Aktivitäten
Im Jahr 2013 habe ihr Andrew Pearse mitgeteilt, er habe eine Million Dollar erhalten, nachdem er über die CS an eine der Firmen in Mosambik einen Kredit von 372 Millionen Dollar organisiert habe. Gezahlt hat diese Million die Firma Privinvest in Abu Dhabi, welche im Auftragsverhältnis mit den Firmen im südostafrikanischen Land stand. Sie selber habe 200'000 Dollar erhalten, wissend, dass die Gelder aus illegalen Aktivitäten stammten. Subeva ist auf Kaution wieder frei gelassen worden.
Neben den CS-Banker Pearse und Singh sind weitere fünf Personen in dem Fall angeklagt, unter anderem auch der frühere Finanzminister von Mosambik Manuel Chang.