In den USA steht ein ehemaliger Schweizer Edelmetallhändler vor Gericht. Er soll sich mit einem verbotenen Trick unrechtmässig bereichert haben.
Im US-Bundesstaat Connecticut hat Anfang dieser Woche der Prozess gegen den Schweizer Edelmetallhändler A. F. begonnen, wie die Nachrichtenagentur «Bloomberg» berichtete.
Er wird zusammen mit anderen Händlern beschuldigt, während seiner Tätigkeit als Händler bei der UBS an den Standorten Stamford, Connecticut und Zürich von 2008 bis 2013 mittels «Spoofing» Gold- und Silber-Termingeschäfte getätigt zu haben.
Seit 2010 verboten
Dabei handelt es sich um von Händler platzierte Kauf- oder Verkaufsorder für Termingeschäfte, ohne diese aber ernsthaft ausführen zu wollen. Damit lässt sich eine fiktive Nachfrage oder ein fiktives Angebot kreieren, um den Preis in die gewünscht Richtung zu bewegen.
Das Gericht wirft dem beschuldigten Händler vor, sich damit unrechtmässig bereichert zu haben. Das Spoofing ist seit dem 2010 verabschiedeten US-Finanzmarktreformgesetzes Dodd-Frank verboten.