In Genf öffnet erstmals ein Gemeinschaftsbüro für nachhaltige Investments – auf gleicher Etage mit dem ersten Schweizer Fintech-Inkubator.
Das Konzept mutet bekannt an. Grosse, offene Arbeistflächen, hippe Einrichtung, beschriftete Wände – die neu eröffneten Gemeinschaftsbüros im Genfer Quartier de la Praille gleichen den bereits landesweit aus dem Boden geschossenen Fintech-Inkubatoren aufs Haar.
Allerdings sollen hier Finanzdienstleistungen nicht digitalisiert, sondern auf Nachhaltgkeit getrimmt werden. Die vom Branchen-Netzwerk Sustainable Finance Geneva (SFG) zur Verfügung gestellte Fläche soll Nachhaltigkeits-Spezialisten aus dem Banking, Research, Handel, Fintech und Philantropie unter ein Dach bringen, wie dem Webauftritt zu entnehmen ist.
Tür an Tür mit dem «Social Entrepreneur»
Üppige Zimmerpflanzen sind schon eingezogen. Aber auch die vier fixen und sechs Teilzeit-Arbeitsplätze werden wohl nicht lange leer bleiben. Genf gilt als eines der weltweiten Zentren der nachhaltigen Finanz, nicht zuletzt dank der Nähe zu internationalen Organisationen.
Sinnigerweise findet sich das neue Gemeinschaftsbüro auf derselben Etage wie Fusion, wie das Westschweizer Magazin «Bilan» berichtete. Hierbei handelt es sich um den ersten Fintech-Inkubator der Schweiz, der im Jahr 2015 den Betrieb aufnahm. Dieser hat mittlerweile in zahlreiche weitere Innovationsbereiche expandiert.
Dazu gehört seit Anfang 2017 übrigens ein «Global Social Entrepreneurship Accelerator», der sich speziell an NGO richtet. Da wäre schon mal eine Liaison mit den neuen Nachbarn denkbar.