Die in Lugano ansässige Cornèr Bank hat 2017 in allen Geschäftsbereichen zugelegt. Belastend wirkte aber der Automatische Informationsaustausch.
Die Cornèr Bank Gruppe hat 2017 den Reingewinn um 1,3 Prozent auf 56,3 Millionen Franken vermehrt. Zur Gewinnsteigerung beigetragen haben alle Geschäftsfelder, wie das Tessiner Finanzinstitut am Montag mitteilte.
Demnach kletterte der Erfolg aus dem Zinsengeschäft um 19 Prozent auf 116,4 Millionen Franken. Im wichtigsten Ertragspfeiler, dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft, nahm der Erfolg um 8 Prozent auf gut 210 Millionen Franken zu. Das Handelsgeschäft steuerte 87,8 Millionen Franken bei, was einer Steigerung von 2 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Weitere Milliardenschwelle überschritten
Die Kundeneinlagen erhöhten sich von 5,6 Milliarden Franken im Vorjahr auf über 6 Milliarden Franken. Zudem überschritt die Bilanzsumme erstmals die Schwelle von 8 Milliarden Franken, wie es weiter hiess.
Eine Belastung stellten indes die Kosten im Zusammenhang mit der Umsetzung des Automatischen Informationsaustauschs (AIA) dar. Diese forderte einen hohen finanziellen Aufwand und erhebliche Investitionen in Bezug auf Personal und Technologien, erklärte die Bank.
In der Folge stieg denn auch der Geschäftsaufwand um 3,4 Prozent auf über 313 Millionen Franken an. Gleichwohl seien die Kosten in geringerem Ausmass gestiegen als erwartet, so die Mitteilung.