Die Zürcher Finanzboutique hat sich im vergangenen Geschäftsjahr deutlich verbessert. Beim Neugeld erzielte die Bellevue Gruppe gar einen Rekord.
Nach dem Gewinneinbruch von 2016 hat die Bellevue Gruppe im vergangen Jahr Boden gut gemacht. Wie das Unternehmen am Dienstag berichtete, kam der Konzerngewinn bei 21,5 Millionen Franken zu liegen. Dies hatte Bellevue schon zuvor gemeldet. Das operative Ergebnis verdoppelte sich mit 29,3 Millionen Franken innert Jahresfrist.
Die sich in einem Turnaround befindliche Gruppe konnte auch bei den Kundengeldern vorwärts machen. Institutionelle und private Kunden vertrauten Bellevue neue Kundengelder in Höhe von 1,3 Milliarden Franken an. Dies entspricht einem Neugeld-Wachstum von 11,5 Prozent – ein Rekordzufluss in der Geschichte der Gruppe, so die Mitteilung.
Bank mit operativem Verlust
Vor diesem Hintergrund wird der Generalversammlung eine Erhöhung der Dividende um 10 Prozent auf 1.10 Franken vorgeschlagen.
Das Asset Management erzielte einen operativem Gewinn von 35,3 Millionen Franken. Bei der Bank am Bellevue, wo das Private Banking angesiedelt ist, resultierte nach der Neuausrichtung jedoch ein operativer Verlust von 2,5 Millionen Franken. Dies, nachdem die Bank ihre Brokerage- und Corporate-Finance-Tätigkeiten eingestellt hatte.
Ex-Rothschild-Banker am Start
Ab dem März übernimmt der ehemalige Rothschild-Banker Thomas Pixner die Leitung der Bank und zieht in die Gruppenleitung ein. Ex-Bank-Rothschild-Chef Veit de Maddalena ist für den Verwaltungsrat vorgeschlagen.