Ein Rechtsfall in Grossbritannien wird die Liechtensteinische Landesbank (LLB) voraussichtlich einen zweistelligen Millionenbetrag kosten. Die Bank wird dennoch einen stattlichen Konzerngewinn ausweisen.
Die Liechtensteinische Landesbank (LLB-Gruppe) erwartet für das noch laufende Geschäftsjahr 2017 einen Konzerngewinn auf Niveau des Vorjahres, wie das Institut mitteilte. Der Gewinn betrug 2016 103,9 Millionen Franken.
Der Grund für die Vorabmeldung ist ein Rechtsfall in Grossbritannien. Wie berichtet, hat im vergangenen Oktober das High Court of Justice in London geurteilt, ein Fehlverhalten eines ehemaligen Mitarbeitenden liege vor. Die LLB Verwaltung (Schweiz) hafte für dessen Fehlverhalten sowie den von ihm verursachten Schaden mit.
Berufung ist möglich
Die Kosten dafür veranschlagt die LLB mit 15,1 Millionen Franken, Zinsen und Anwaltskosten sind darin enthalten. Die LLB geht davon aus, dass der Schaden von der Versicherung gedeckt ist. Das Urteil ist allerdings noch nicht rechtskräftig und die LLB prüft die Erhebung von Rechtsmitteln.