Die Hypothekarbank Lenzburg lanciert eine Plattform für Online-Privatkredite. Dazu arbeitet das Institut neu mit einem Schweizer Fintech-Unternehmen zusammen.
Die Hypothekarbank Lenzburg ist auf gutem Wege, sich den Titel der «digitalsten Schweizer Bank» zu holen. Wie die Fintech-affine Regionalbank am Montag mitteilte, verschafft sie ihren Kunden neu Zugang zu einem Crowdlending-Anbieter.
Dabei handelt es sich um das Schweizer Fintech-Unternehmen CreditGate24, wie es weiter hiess. Dieses stellt die Vermittlungsplattform für die Schwarmfinanzierung, das Lenzburger Finanzinstitut vergibt direkt keine Privatkredite.
Crowdlending im Trend
Dabei machen die beiden Partner beim Preis druck. Die meisten Kredite auf CreditGate24 werden nach eigenen Angaben für einen Zinssatz in Höhe von 4 bis 7 Prozent vergeben. Der Kreditantrag erfolgt Online.
Die «Hypi» ist nicht die einzige Schweizer Bank, die aufs Crowdlending setzt. So lancierte die Basellandschaftliche Kantonalbank früh ein Angebot, die Post-Tochter Postfinance verkündete letzten Juli eine Kooperation mit einem deutschen Anbieter, und selbst die kleine Urner Kantonalbank setzt auf das Thema.
Dritte Fintech-Initiative
Die Hypothekarbank Lenzburg hat mit Kooperationen mit den Fintech-Firmen Qontis («HypiFinanztool») und Advanon («Hypicash») schon diverse Fintech-Initiativen gestartet.
Die CreditGate24-Plattform ist seit März 2015 in Betrieb und seither gemäss eigenen Angaben rund 250 Kredite vermittelt. Das Gesamtvolumen der vermittelten Kredite bewegt sich im zweistelligen Millionenbereich.