Die Zürcher Kantonalbank hat im ersten Halbjahr 2016 den Gewinn vom Vorjahr gehalten. Das Ergebnis setzt sich wegen Swisscanto aber doch etwas anders zusammen.
Die Zürcher Kantonalbank hat den Marktbedingungen im ersten Semester 2016 recht gut standgehalten und einen Gewinn von 393 Millionen Franken erzielt. Das sei insbesondere das Resultat eine deutlich verbesserten Erfolgs im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft, teilte die ZKB am Freitag mit.
Dieses legte um 15 Prozent auf 360 Millionen Franken zu, was die Integration von Swisscanto widerspiegelt. Die verwalteten Kundenvermögen erreichten 260,2 Milliarden Franken verglichen mit 257,5 Mrd. Franken per Ende 2015.
Gewicht des Zinsgeschäfts nimmt ab
Die ZKB hatte das Schweizer Fondshaus übernommen, um ihre Ertragsquellen besser zu diversifizieren. Das scheint zu gelingen: Die Staatsbank erzielte zwar immer noch 51 Prozent ihrer Erträge mit dem Zinsgeschäft, doch lag dessen Anteil in früheren Jahren noch bei rund 70 Prozent.
In diesem Halbjahr blieb das Zinsgeschäft im Vergleich zu 2015 stabil und steuerte am Gesamtergebnis 582 Millionen Franken an Erträgen bei. Die ZKB weitete ihr Hypothekarvolumen in der Berichtsperiode um 1,8 Milliarden Franken aus.
Abschreiber von Swisscanto-Goodwill
Swisscanto zeigt aber auch auf der Kostenseite seinen Einfluss. So stieg der Geschäftsaufwand leicht an, vor allem musste die ZKB auf dem Fondshaus weiteren Goodwill abschreiben. Insgesamt drückten 65 Millionen Franken an Wertberichtigungen und Abschreibern das ZKB-Ergebnis.
Im Ausblick blieb ZKB-CEO Martin Scholl zurückhaltend. Es werde ein ansprechendes Ergebnis erwartet.