Die Credit Suisse legt in Asien das Aktien- und Anleihengeschäft zusammen  – mit einer Führungskraft an der Spitze. Was sich die Grossbank davon verspricht.

Die Credit Suisse (CS) führt das Aktien- und das Anleihengeschäft in Asien zusammen. Dies berichtete die Nachrichtenagentur «Reuters» am Dienstag unter Verweis auf eine interne Mitteilung.

Die fusionierte Sparte verantwortet ab sofort Ali Naqvi, der bisherige Leiter des Aktiengeschäfts, hiess es weiter. Naqvi rapportiert direkt an Helman Sitohang, Asien-Chef und Mitglied der Konzernspitze der Schweizer Grossbank.

Kombination schafft Synergien

Die Kombination der beiden Geschäfte ermögliche es der CS, einen besseren Kundenservice anzubieten, sich vor Risiken zu schützen und die Kapazitäten für Multi-Asset-Lösungen zu stärken, hiess es in der Mitteilung.

Zusätzlich wurde Ken Pang zum Leiter des gesamten Handels in der Boom-Region befördert. Zuvor verantwortete er den Bereich Aktienderivate.

Weitere Managementwechsel wahrscheinlich

Die Personalien stehen laut dem Bericht auch im Zusammenhang mit der Verkleinerung der kapitalintensiven Investmentbank bei gleichzeitigem Ausbau des Wealth Managements.

Wie Insider gegenüber «Reuters» verlauten liessen, verlässt Thomas Wong als Leiter Research und Sales für China und Hongkong die Schweizer Grossbank und wird durch Edmond Huang ersetzt. Der leitete zuvor das Research für Festland-China. Die Reorganisation des Asiengeschäfts werde weitere Managementwechsel nach sich ziehen, wurde spekuliert. 

Die CS bestätigte den Inhalt des Memos, verzichtete aber auf weitere Angaben.