Ein Ranking der erfolgreichsten Investmentbanken zeigt: UBS und Credit Suisse sind noch unter den besten zehn Häusern. Richtig stark sind sie aber nur noch in Spezialdisziplinen.
Es ist keine Überraschung: Im Investmentbanking machen seit eh und je die US-Finanzinstitute die Musik. Auch 2015: J.P. Morgan hat mit 22,7 Milliarden Dollar an Erlösen den Spitzenplatz belegt, wie aus den «League Tables» des Datenanalyse-Unternehmens Coalition hervorgeht. Dahinter folgen Goldman Sachs sowie Citi und Bank of America, welche sich den dritten Platz teilen.
Den fünften Rang teilen sich Deutsche Bank und Morgan Stanley – erst danach folgt eine Schweizer Grossbank: Die Credit Suisse (CS). Ihr Ranking hat sich im Vergleich zum Vorjahr nicht verändert. Auch jenes der UBS nicht, welche hinter Barclays auf dem neunten Rang liegt.
Devisen und Verbriefungen
Mit den besten mithalten können sowohl UBS als auch CS nur noch in Teilsegmenten. Die UBS ist die drittstärkste Investmentbank im Devisenhandel, die CS ist drittbeste Bank bei Verbriefungen. Im Beratungsgeschäft liegt die UBS noch hinter der CS – mit den besten US-Banken können sie allerdings beide nicht mithalten.
Nach regionaler Stärke beurteilt, zeigt sich weitgehend dasselbe Bild: Die US-Banken besetzen die besten Plätze in den Americas sowie in Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA). Nur in der Region Asien-Pazifik werden Goldman Sachs, Citi und Co. von einer europäischen Bank auf die Ränge verwiesen: Von der Deutschen Bank.
Gut möglich, dass dieses Ranking von Coalition bereits in einigen Monaten Makulatur sein wird und die CS an Boden verliert. Aber nicht nur sie: Auch Deutsche Bank und Barclays unterziehen ihre Investmentabteilungen einer massiven Schrumpfkur.