Das Zurich Film Festival findet heuer zum elften Mal statt. Die Credit Suisse war von Anbeginn an eine der Haupt-Sponsorinnen. Das gab immer auch Anlass zu Diskussionen.
Die Credit Suisse (CS) gehört zu den vier Hauptsponsoren des Zurich Film Festival (ZFF). Wie viel an Geldern sie spricht, gibt sie allerdings nicht bekannt.
Doch laut Recherchen des Schweizer Wirtschaftsmagazins «Bilanz» sollen es 500'000 Franken sein. Damit hätte die Bank ihr Engagement seit dem Beginn des Filmfestivals im Jahre 2005 verdoppelt.
Relativ geschrumpft
Zum damaligen Budget von einer Million Franken trug die CS rund einen Viertel bei. Relativ gesehen hat das Engagement der Bank aber abgenommen: Die 500'000 Franken sind nur noch rund 7 Prozent des heutigen Gesamtbudgets von 7,1 Millionen Franken.
ZFF-Chefin Nadja Schildknecht (Bild) hat über die Jahre viele Sponsoren gewinnen können – über 100 sind es heute insgesamt. Neben der CS gehören die arabische Fluggesellschaft Etihad, UPC Cablecom sowie Audi zu den Hauptsponsoren.
Private Banking hat das Sagen
Das Engagement der CS beim ZFF gab immer auch Anlass zu Diskussionen, weil CS-Präsident Urs Rohner der Lebenspartner von Schildknecht ist. Die Annahme, wonach das ZFF deshalb von der CS privilegiert behandelt würde, wird von allen Beteiligten jedoch stets dementiert – und liess sich bisher auch nie erhärten. Zudem ist es die Marketing-Abteilung aus dem Private-Banking-Geschäft von Hans-Ulrich Meister, welche die Gelder spricht.