Das Finanzinfo- und Analyseunternehmen Morningstar hat für 22 Länder Schulnoten für die Bankensystemstabilität verteilt.  Swiss Banking hat mit zwei anderen Ländern besonders gut abgeschnitten.

Aktienanalysten des internationalen Finanzdienstleisters Morningstar haben Bankensysteme von 22 Ländern unter die Lupe genommen. Dabei untersuchten sie Stärken und Schwächen. Ausschlaggebend waren Faktoren aus den Bereichen Wirtschaft, Politik, Wettbewerb sowie Regulierung. 

Die Finanzprofis identifizierten in ihrer Analyse die Stärken im traditionellen Bankgeschäft, also Privat- und Firmenkundenbereich, im Investmentbanking sowie in der Vermögensverwaltung. Daraus erstellten die Analysten ein Rating für die Bankensystemstabilität. Das Ergebnis:

  • Sehr gut:

Schweiz, Australien, Kanada

  • Gut:

Belgien, Chile, Hongkong, Schweden, Singapur

  • Ausreichend:

China, Kolumbien, Dänemark, Frankreich, Deutschland, Japan, Mexiko, Niederlande, Spanien, UK, USA

  • Mangelhaft:

Brasilien, Indien, Italien

Das sogenannte «Morningstar Economic Moat Rating for Banks» ist ein Teil des Bestrebens von Morningstar, das bestehende Moat-Framework auf die Bankbranche zu erweitern.

Das Moat-Rating identifiziert Unternehmen, die einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil vorweisen können. Sie verfügen somit über einen «ökonomischen Burggraben» (economic moat). Ein Begriff, der übrigens vom legendären US-Investor Warren Buffett stammt.