Wichtig zu wissen für Private Banker: Asiatische Kunden verschmähen zunehmend den persönlichen Kontakt und wollen stattdessen immer öfters digital kommunizieren, wie eine neue Erhebung zeigt. Doch kommt das gut?
Asiaten denken in dieser Hinsicht anders als Europäer. Zu diesem Schluss kommt eine neue Erhebung der Beratungsfirma Capgemini und dem Private-Banking-Anbieter RBC Wealth Management. Exakt 82 Prozent der Reichen in Asien (ohne Japan) gehen davon aus, dass in fünf Jahren die Kundenbeziehung in der Vermögensverwaltung hauptsächlich auf digitalen Kanälen erfolgen wird.
Damit unterscheiden sich die asiatischen Kunden von ihren Alters- und Vermögensgenossen aus der restlichen Welt deutlich. Denn nur 61 Prozent der übrigen, weltweit befragten Personen rechnen damit, dass in fünf Jahren die Bankenwelt fast nur digital funktionieren wird.
Interessant: Vor allem die über 60-Jährigen in Asien kontrastieren mit ihrer Meinung zum Rest der Welt, wie die nachstehende Grafik zeigt.
Mobile Applikationen und Social Media wiederum sind vor allem bei den über 40-jährigen Reichen im asiatisch-pazifischen Raum beliebter als in der restlichen Welt, wie die nachfolgende Grafik zeigt. Besonders bei Vermögenden aus China und Indonesien ist der Wunsch nach digitaler Interaktion sehr hoch.
Die Studie zeigt zudem, dass sehr wohlhabende Asiaten die digitale Kommunikation via Internet, Mobile und E-Mail dem direkten Kontakt vorziehen, wie die nachstehende Grafik illustriert.
Den «Asia-Pacific Wealth Report 2014» finden Sie hier.