Die Bank trotzte im ersten Halbjahr den moderaten Bedingungen und erzielte eine deutliche Gewinnsteigerung.
Die Thurgauer Kantonalbank (TKB) war im ersten Halbjahr im Zinsengeschäft stark, vor allem aber im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft. Wie die seit diesem Jahr kotierte Bank am Freitag mitteilte, stieg der Halbjahresgewinn gesamthaft um 18 Prozent auf 58,2 Millionen Franken.
An den Märkten war ein leicht tieferes Resultat erwartet worden. Als Ertragsperle erwies sich das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft, welches bei der Mehrheit der Kantonalbanken im ersten Halbjahr eher schwächelte.
Tiefere Absicherungskosten
Der TKB gelang eine Ertragssteigerung um 20 Prozent auf 29,2 Millionen Franken. Das Zinsgeschäft legte 4,8 Prozent auf 112,8 Millionen Franken zu – auch dies ein überdurchschnittliches Wachstum. Die TKB profitierte dabei auch von tieferen Absicherungskosten des Zinsänderungsrisikos, wie es hiess.
Das Hypothekargeschäft wuchs mit 1,6 Prozent noch moderat auf Ausleihungen in der Höhe von 17,1 Milliarden Franken. Im Privatkundengeschäft erzielte die Bank einen Netto-Neugeldzufluss von 151 Millionen Franken, was rund 25 Prozent weniger ist als im Vorjahreszeitraum. Für das ganze Jahr erwartet die TKB einen leicht besseren Jahresgewinn.