Gegen die Grossbank läuft in den USA eine weitere Untersuchung. Diesmal geht es um betrügerische Absichten im Zusammenhang mit verkauften Fonds in Puerto Rico.
Auf der Karibikinsel hat die UBS offenbar nicht nach bestem Wissen und Gewissen gearbeitet. Bekannterweise hat sie Fonds an lokale Anleger verkauft, deren zu Grunde liegende Bonds sie zuvor selbst für den Freistaat Puerto Rico emittiert hatte. Das Ausmass des Falles ist auf finews.ch hier, hier und auch hier nachzulesen.
Die Bank soll dann von diesen Puerto-Rico-Bonds selbst Papiere in der Höhe von 1,7 Milliarden Dollar aufgekauft und sie in 20 Investmentfonds aufgenommen haben. Die Bonds fielen im Wert – und die Anleger fuhren Verluste ein. Die sie nun einklagen.
Kunden bekamen von UBS Kredit zum Kauf der Fonds
Zu den bereits laufenden Untersuchungen reiht sich nun eine weitere, wie die Nachrichtenagentur Reuters am Freitag berichtete: Ein UBS-Broker soll für Kunden in Puerto Rico Kredite in einer UBS-Filiale im US-Bundesstaat Utah aufgenommen haben, die dann für weitere Fonds-Käufe benutzt wurden.
Was ein Verstoss gegen regulatorische Vorschriften ist. Vorgesetzte des Brokers sollen davon gewusst haben.
Die UBS hat den Broker inzwischen gefeuert und eine eigene interne Untersuchung eingeleitet. Gegen 200 geprellte Investoren sowie lokale Broker fordern von der UBS eine Entschädigung.