Die Schweizer Grossbanken bezahlen gut

Die ersten Jahresergebnisse von wichtigen Top-Banken liegen vor: Wieviel geben diese Häuser für jeden Angestellten aus? Und wie stehen die Schweizer dann da?

Inzwischen haben mehrere grosse Banken rund um den Globus ihre Ergebnisse für das Jahr 2013 veröffentlicht. Wir wollten wissen, was die Banken pro Mitarbeiter ausgaben.

Dabei haben wir die Personalaufwendung pro Kopf ermittelt. Der Durchschnittswert schliesst dabei Pensionsbezüge und andere Leistungen ein und errechnet sich aus Personalausgaben (Compensation & Benefits; Personnel expenses o.ä.) geteilt durch die Anzahl der Mitarbeiter.

Dabei zeigt die Momentaufnahme, dass die Schweizer Banken im Klassenvergleich eher im oberen Bereich sind – wie übrigens schon in den Vorjahren (siehe etwa hier und hier).

1. Goldman Sachs: 383'500 Dollar — 32'900 Vollstellen
2. Morgan Stanley: 292'000 Dollar — 55'794 Vollstellen
3. UBS: 276'000 Dollar — 60'205 Vollstellen
4. Credit Suisse: 271'000 Dollar — 46'000 Vollstellen
5. Deutsche Bank: 169'600 Dollar — 98'275 Vollstellen
6. Bank of America: 143'400 Dollar — 242'117 Vollstellen
7. J.P. Morgan: 122'700 Dollar — 251'196 Vollstellen
8. Wells Fargo: 114'000 Dollar — 264'900 Vollstellen
9. Citigroup: 95'700 Dollar — 251'000 Mitarbeiter
10. Santander: 74'500 Dollar — 182'958 Mitarbeiter

Klar ist allerdings, dass schlicht die Bedeutung der Investmentbank innerhalb eines Hauses entscheidend beeinflusst, welche Position eine Bank auf der Lohnskala einnimmt.

Dass Goldman Sachs, wie seit Jahren, am besten bezahlt – selbst nach gewissen Boni-Kürzungen für 2013 –, erfolgt eben auch aus der Struktur des New Yorker Instituts: Es ist schwergewichtig im Investmentbanking, in den USA respektive von London aus tätig.

Je grösser der Anteil an Retail-Banking in einem Unternehmen (und je grösser die Präsenz in den Schwellenländern), desto tiefer rutscht auf der anderen Seite eine Bank auf der Liste.

Zum Vergleich: