Wie geben die Schweizer 50'000 Franken aus? Dieser Frage ging das Finanzinstitut Axa Investment Managers in einer repräsentativen Studie nach.
Stünden den Schweizern 50'000 Franken zur freien Verfügung, würden 60 Prozent dieses Kapital in Geldanlagen wie Sparkonto, Investmentfonds oder Aktien investieren. Gegenüber den letzten Jahren stellt dies einen deutlichen Rückgang dar (2008: 66 Prozent, 2007: 70 Prozent).
Die Fondsbesitzer tendieren bei der Geldanlage nun eher zum Sparkonto (35 Prozent) als zu Investmentfonds (11 Prozent) – im letzten Jahr hat im Gegensatz dazu noch jeder dritte Fondsbesitzer (36 Prozent) angegeben, das Kapital in Investmentfonds zu investieren.
Beginnende Inflationsangst?
Diese und andere Ergebnisse zeigt die repräsentative Umfrage, welche das Meinungsforschungsinstitut TNS Infratest bereits zum dritten Mal im Auftrag von AXA Investment Managers zum Thema «Die Schweizer und ihr Wissen über Fonds» durchführte.
Im Vergleich zum letzten Jahr zeigt ein wesentlich höherer Anteil der Schweizer Bevölkerung die Bereitschaft, mit dem zusätzlichen Kapital eine grössere Anschaffung wie den Kauf eines Autos zu tätigen oder dieses Geld in eine Weltreise zu investieren (2009: 42 Prozent, 2008: 32 Prozent).
Im Gegensatz dazu ist das Interesse, in Immobilien (durch Renovation oder Kauf) zu investieren, leicht gesunken (2009: 30 Prozent, 2008: 34 Prozent). Ein besonders interessantes Ergebnis der Studie ist, dass die Verwendungsmöglichkeit einer grösseren Anschaffung eine deutliche Zunahme verzeichnet. Dies zeigt die Verunsicherung der Anleger aufgrund der Finanz- und Wirtschaftskrise und könnte auch als Anzeichen einer beginnenden Inflationsangst interpretiert werden.