Der Leiter Strukturierte Produkte bei der Bank Julius Bär will sich ab September in die Vorstandsarbeit hineinknien. Er versteht das Struki-Handwerk als Ingenieursleistung.
Der Schweizerischer Verband für Strukturierte Produkte (SVSP) holt per Anfang September 2013 Philipp Rickenbacher (Bild) in den Vorstand, wie aus einer Meldung des Verbands hervorgeht.
Rickenbacher ist seit 2009 Head Structured Products bei der Bank Julius Bär. Er engagierte sich bereits seit einigen Jahren als Delegierter der Bank Julius Bär in der Verbandsarbeit.
Das neue Vorstandsmitglied studierte seinem XING-Profil zufolge an der ETH Biotechnologie, absolvierte das Executive Program am Swiss Finance Institute sowie ein Advanced Management Program an der Harvard Business School.
Er arbeitete unter anderem sieben Jahre lang als Associate Principal bei der Unternehmensberatungsfirma McKinsey & Co. sowie als Managing Director bei GAM Structured Investments Schweiz.
Philipp Rickenbacher ersetzt Claudio Topatigh, der im Juli aus dem Vorstand zurück trat, weil er nicht mehr bei der Zürcher Kantonalbank (ZKB) arbeitet.
«Einfach in der Handhabung, komplex im Bau»
Strukturierte Produkte definiert Rickenbacher «als Finanzprodukte aus mehreren Bestandteilen, die es dem Investor erlauben, seine Marktmeinung effizient auszudrücken.» Der englische Begriff Financial Engineering beschreibe dabei treffend die Ingenieursleistung, die der Integration der Komponenten zugrunde liege.
«Die besten Leistungen sind einfach in der Handhabung und komplex im Bau. Das gilt für das neue iPhone5 ebenso wie für die Fussbremse eines Autos, das auf Pedaldruck bremst, jedoch nur dank Steuersoftware und Hydraulik», schrieb Rickenbacher im Oktober 2012 in einem Artikel in der «Finanz und Wirtschaft».